31.08.2015

Abschied

Heute ist nun mein letzter Tag in der Fraktion. Ich kann auf ein wirklich tolles Jahr zurückblicken, habe mit super netten Leuten zusammen gearbeitet, habe viel erlebt und viel Neues gelernt. Für mich heißt es jetzt erstmal auf die Unis warten und dann ab Oktober startet das Studierenden-Leben (nur das Fach ist noch nicht klar).

Vielen Dank an euch alle, die sich für meinen Alltag in der Fraktion und diesen Blog interessiert haben.

Liebe Grüße, Marie

05.08.2015

Rückblick

Freitag ist mein letzter Tag, bevor ich in den dreiwöchigen Urlaub gehe. Deshalb habe ich mal versucht, mit Hilfe von alten und neuen Fotos zu rekonstruieren, was ich so erlebt habe im letzten Jahr in der Fraktion. Natürlich ist das längst nicht alles, aber eben prägende Momente. Viel Spaß dabei und noch einen schönen Sommer!

1) Abgeordnetenwatch
Gestartet habe ich im November ja mit einer Woche als Begleitung eines Abgeordneten. Mit dem Sozialpolitiker Thomas war ich unter Anderem in Berlin, auf der Suchthilfe-Tour in Hannover, bei Veranstaltungen zu Intersexualität und in einer Apotheke, hinter dem Tresen.
oben: alt / unten: neu
2) Landespressekonferenz
Eines der wenigen wiederkehrenden Rituale je Woche ist die Landespressekonferenz. Sie findet jeden Mittwoch und Freitag im Speeldel, im Erweiterungsgebäude des Landtages statt. Dabei erzählen Sprecherinnen und Sprecher der Ministerien, der Staatskanzlei und des Landtages, was im jeweiligen Haus gerade so für Termine anstehen und die Journalist_Innen können zu beliebigen Themen Fragen stellen.
 3) Plenarsitzungen
Ein weiterer relativ regelmäßiger Termin ist natürlich das Plenum. Einmal pro Monat und im Schnitt über drei Tage kommen alle Abgeordneten des Niedersächsischen Landtages im Plenarsaal zusammen und diskutieren über die aktuelle Tagespolitik, entscheiden über Anträge und Gesetze. Und ganz wichtig: alle haben natürlich Recht ;)
4) Ausschusssitzungen
Auch die Sitzungen der thematischen Ausschüsse sind relativ regelmäßig. In so einem Ausschuss sitzen die Fachpolitiker_Innen aller Fraktionen, nach Wahlergebnis mal stärker, mal weniger stark vertreten (defacto: SPD und CDU haben die meisten Sitze, weil wegen mehr Stimmen bei der Wahl). Nachdem Anträge das erste Mal im Plenum diskutiert wurden, werden sie an Ausschüsse verwiesen und dort noch stärker besprochen. Manchmal werden auch betroffene Verbände angehört und oft das zuständige Ministerium zur Sachlage befragt.
5) Fraktionssitzungen
Jeden Montag um 10.30 Uhr kommen alle 20 Grünen Abgeordneten im Fraktionssaal zusammen, um erst über Aktuelles in der Politik zu reden und dann Anträge zu besprechen und abzustimmen, bevor diese im Plenum vorgetragen werden.
6) Was mich thematisch bewegt hat
oben links: Schulgesetz / unten links: ich habe eine kleine Anfrage an die Landesregierung verfasst, die sich mit der Diskriminierung von Intersexuellen beschäftigt. Die Idee dazu lieferte die Asphalt (Zeitschrift) / rechts: Demo zum Antrag für "sexuelle Vielfalt"
Natürlich haben mich noch weitere Themen beschäftigt, zum Beispiel: Hochschulgesetz, Flüchtlinge und das Wahlalter

7) Fraktionsklausuren
Ich hatte das Glück, gleich zwei Klaursurtagungen der Fraktion mitmachen zu dürfen. Kurz nach dem ich im September angefangen habe, ging es ein paar Tage nach Brüssel und im Juni noch einmal nach Berlin. Auf so einer Tagung diskutiert die Fraktion intensiv über vorher festgelegte und auch aktuelle Themen und den politischen Umgang damit.

03.08.2015

Bericht Abschlussseminar

Mir fällt gerade auf: ich habe euch ja nocht gar nicht vom Abschlussseminar erzählt :o Das hole ich jetzt hiermit nach :)
 
Vom 13.- 17. Juli hatten wir FSJ/ Politikler_Innen aus Niedersachsen unser letztes gemeinsames Seminar im Energie-& Umweltzentrum in Eldagsen/ Springe. Montag und Dienstag gab es im offiziellen Programm viel Methodisches zum Rückblick auf das Jahr und wir haben uns mit unseren anfänglichen Erwartungen zum FSJ beschäftigt. Wir haben auch Landkarten, die die verschiedenen "Stationen" des letzten Jahres darstellen sollen gemacht. Und wir haben den Brief unseres mittlerweile "Vergangenheit-Ichs" vom ersten Seminar wieder bekommen. Das war ganz schön seltsam :D
Dienstagnachmittag haben wir dann mit drei verschiedenen Werkstätten gestartet. Jede Werkstatt wurde von einem/einer Freiwilligen angeleitet. Es gab eine Radio- und zwei Film-Werkstätten, aber die jeweils mit unterschiedlichen filmischen Methoden. Als Ergebnis gab es dann drei unterschiedliche Medien, die jeweils nochmal unsere Motivationen, Highlights und Infos über das FSJ/Politik an sich wiedergeben.
Am Donnerstagabend haben wir zusammen am Lagerfeuer gesessen und konnten nebenbei Briefe an die anderen aus der Gruppe schreiben, mit Sachen, die wir schon immer an die Personen loswerden wollten, oder warum wir sie schätzen. Das war ein total schöner, aber auch sehr trauriger Abend.
Am Freitag hieß es dann nach dem Mittagessen endgültig Abschied nehmen. Vorher hatten wir noch eine Runde, in der jede/jeder sich nochmal für die schöne Zeit bedankt hat und ich glaube selbst da haben wir noch nicht richtig realisiert, dass wir nie wieder Seminare in dieser Konstellation haben werden.

Ich bin wirklich froh die Leute kennen gelernt zu haben und hoffe, dass wir es schaffen, uns ganz bald wieder zu sehen!

Liebe Grüße, Marie

LZ-Artikel

Guten Morgen ihr Lieben,
hier für euch zum Nachlesen der Artikel in der Lokalzeitung Lüneburgs mit Miriam.

Liebe Grüße, Marie


27.07.2015

Interview LZ

Hallo ihr Lieben,
am Freitag war ich mit Miriam, der Abgeordneten für Lüneburg - wo ich ja eigentlich herkomme - bei der Lüneburger Lokalzeitung und ich wurde über das FSJ und die Arbeit in der Fraktion interviewt.
Bin schon sehr gespannt auf den Artikel :)

21.07.2015

Sommerfest

Letzten Montag war ich übrigens auf dem Sommerfest von SPD- & Grüner-Fraktion im Wilhelm-Busch-Museum.

v.l.n.r.:Stefan Wenzel (Umweltminister), Johanne Modder (SPD-Fraktionsvorsitzende), Anja unsere Fraktionsvorsitzende, Stephan Weil (Ministerpräsident)

Mein FSJ-Kollege Bastian von der SPD und ich

20.07.2015

Juli-Plenum

Hallo ihr Lieben,

leider gab es längere Zeit nichts mehr von mir zu hören, aber heute möchte ich euch vom Juli-Plenum letzte Woche berichten. Leider war ich nicht vor Ort, aber für einen tiefen Einblick gibt es HIER die Reden unserer Abgeordneten und noch mehr Infos zu den einzelnen Themen.
einige Themen im Überblick:

1) Nachtragshaushalt
Dafür wurde ein neues Gesetz entwickelt, um den Konsequenzen aus den erhöhten Flüchtlingszahlen und den Turbulenzen im Bildungsbereich entgegen zu treten. Es können durch die neuen Investitionen mehr Krippenplätze geschaffen werden, neue Lehrer_Innenstellen besetzt werden und die Kommunen werden finanziell bei der Flüchtlingsunterbringung entlastet.

2) Interfraktioneller Antrag
Alle Fraktionen haben am Mittwoch einen Antrag beschlossen, in dem sie sich ausdrücklich gegen den Nazi-Aufmarsch in Bad Nenndorf am 01.08. stellen. Bei dem Aufmarsch stellen die Nazis die politischen Erkenntnisse aus der NS-Zeit in Frage (geschichtsrevisionistisch), das heißt, sie sehen die Geschehnisse unter der Hitler-Diktatur natürlich nicht als schrecklich und menschenverachtend an. Mit dem Antrag unterstützen die Fraktionen auch die Anwohner_Innen in Bad Nenndorf, die sich seit nunmehr 10 Jahren schon gegen den Aufmarsch der Nazis wehren.

3) Kommunales Wahlrecht für Drittstaatsangehörige
Menschen die schon viele Jahre in Deutschland leben, aber nicht hier geboren sind, haben oft kein Wahlrecht für Kommunalwahlen. Dadurch bleibt ihnen die Mitgestaltung ihres Wohn- & Lebensumfeldes verwehrt. SPD und Grüne fordern die Landesregierung im Antrag dazu auf, sich auf Bundesebene für das Wahlrecht Betroffener einzusetzen - das soll durch eine Bundesratsinitiatve geschehen. Gleichzeitig soll die Landesregierung auch das nds. Kommunahlverfassungsgesetz verändern, bzw dessen Änderung dahingehend anstoßen.

4) Seenotrettung
Vom 18.10.2013 bis zum 31.10.2014 führte die italienische Marine im Mittelmeer eine Rettungsmission mit dem Namen "Mare Nostrum" durch. Dabei wurden rund 150.000 Menschen, die nach Europa flüchteten gerettet. Gekostet hat das Programm Italien rund 9,3 Millionen €. Ein Tag nach der Einstellung von "Mare Nostrum" wurde von der Europäischen Union die "Europäische Agentur für die operative Zusammenarbeit an den Außengrenzen der Mitgliedstaaten der Europäischen Union" kurz "FRONTEX" damit beauftragt, ein ähnliches Seenotrettungsprogramm zu starten. Dabei ersetzt vortan die Operation "Triton" "Mare Nostrum". Mit dem rot-grünen Antrag stellt sich die Koalition gegen die "Triton"-Mission, da diese nicht annähernd den Radius wie "Mare Nostrum" auf dem Mittelmeer erreicht und überwiegend die europäischen Außengrenzen "kontrolliert" als flüchtende Menschen zu retten. SPD & Grüne fordern mit dem Antrag die Landesregierung sich für eine Initiative der Seenotrettung auf dem Niveau von "Mare Nostrum" einzusetzen.

19.06.2015

Plenarsaal des Bundesrates

Tag 3

So ihr Lieben, heute ist unser letzter Tag in Berlin und wir sind gerade im Bundesrat. Hatten erst eine Führung zur Geschichte des Gebäudes. Jetzt wird uns nochmal detailliert die Arbeit des Bundesrates erklärt. Um 13 Uhr geht es dann schon wieder nach Hause.

Liebe Grüße, Marie



Diese goldenen riesen Zahnstocher bewegen sich, sobald sich auch jemand / etwas im Raum bewegt und das soll aussagen, das Politik auch in Bewegung bleiben muss



Seit 1949 wird der / die Präsident_In des Bundesrates jährlich neu gewählt. Dabei kommt jede und jeder Ministerpräsident_In der Länder mal dran und die Reihenfolge dabei ist absteigend nach Einwohnerzahl. Die einzige Frau bis jetzt war 2010 Hannelore Kraft für NRW


18.06.2015

Denkmal der ermordeten Sinti & Roma im Nationalsozialismus


die Fraktion legt Blumen im Gedenken nieder



Denkmal der ermordeten Juden und Jüdinnen im Holocaust

Das Denkmal liegt zwischen der Niedersächsischen Landesvertretung, dem Brandenburger Tor, dem Reichstag ... und der Amerikanischen Botschaft

Brandenburger Tor

Reichstagsgebäude

vom Potsdamer Platz geht eine Straße ab, die wie der "Walk of Fame" in Amerika ist und hier sieht man quasi Thomas Gottschalk auf seinem Stern stehen